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Polizei-„Reform“: Zu Lob besteht aus Plöner Sicht nun wirklich kein Anlass |
(16.04.2015) "Zu Lob besteht nun wirklich kein Anlass", so der CDU-Kreistagsabgeordnete Dieter Arp zur "Aufstufung" der Polizeizentralstation Plön zum Polizeirevier und zum "Umschrauben" des Namensschildes. Fest stehe: Im Kreis Plön gebe es künftig weniger Polizeibeamte, keine Polizeizentralstationen mehr und 6 Polizeistationen weniger.
Dass es im Kreis Plön noch ein Polizeirevier gebe, sei doch wohl das Mindeste. Arp: "Einst war der Kreis eine eigenständige Inspektion mit zwei Polizeirevieren." Nicht vergessen werden dürfe, dass auch der Umwelttrupp der Polizei in Plön aufgelöst worden sei. Die Dominanz Kiels innerhalb der Polizeidirektion (Stadt Kiel, Kreis Plön), so Arp, sei inzwischen überdeutlich: In Kiel seien die Direktion, ein Bezirksrevier, 4 Polizeireviere, 10 Polizeistationen, die Bezirkskriminalpolizeiinspektion und die Kriminalpolizeistelle (in Plön eine Kriminalpolizeiaußenstelle). Auch wenn man berücksichtige, dass Kiel gut 100 000 Einwohner mehr als der Kreis Plön habe, könne die "Schieflage" nicht übersehen werden. Während in Plön Polizeistationen aufgelöst würden, gebe es in Kiel neben den 4 Revieren noch 10 Polizeistationen. Erstaunen müsse in dem Artikel der "Kieler Nachrichten" vom 15. April 2015 auch der Hinweis auf die "Einmannstation" in Selent. Bislang sei Selent eine Polizeistation mit drei Beamten gewesen. Erstaunen müsse auch, wie die "Reform" umgesetzt werde. In Selent sei zum 1. April 2015 die Station aufgelöst worden, um zu einem "Büro" zu werden. Hintergrund sei, dass man in Lütjenburg derzeit gar keinen Platz für mehr Beamte habe. Arp: "Eigentlich löst man doch erst solche Fragen, bevor man eine Station auflöst." Und in Probsteierhagen gebe es seit dem 1. April 2015 keine Polizeistation mehr, obwohl die Räumlichkeiten weiter zur Verfügung stünden. |