Entwicklungsplanung: CDU für kommunale Mitsprache

(12.05.2014) "Die Kommunen dürfen nicht nur Zaungäste in für sie wichtigen Entscheidungsverfahren sein", so der CDU-Kreisvorsitzende Werner Kalinka und sein Stellvertreter Stefan Leyk. Bei Planungen übergeordneter Ebenen müssten ihre Argumente und Vorschläge hinreichend berücksichtigt werden.

Die Forderung nach umfassender Beteiligung gelte auch für den Landesentwicklungsplan (LEP), den die Landesregierung offenbar bis zum Jahr 2017 neu verabschieden wolle. Kalinka: "Der 2010 beschlossene und derzeit bis 2025 gültige Landesentwicklungsplan ist gut und ausgewogen. Wohin also soll die neue Reise gehen?"

Mit dem LEP 2010 sei eine ausgewogene Balance zwischen ländlichem und städtischem Raum geschaffen worden. Beide müssten auch zukünftig faire Entwicklungschancen haben, um attraktiv zu bleiben. Leyk: "Stadt und Land sind kein Gegensatz, sondern ergänzen sich."

"Die Kreispartei und die Kreistagsfraktion werden sehr aufmerksam beobachten und ggf. kritisch begleiten, ob und wie der ländliche Raum außerhalb der ,Entwicklungsachsen’ in der Landesentwicklungsstrategie berücksichtigt werden wird", kündigt Leyk an.

Natürlich sei die demografische Entwicklung ein nicht außer Acht zu lassender Faktor. Die Konsequenz sei aber nicht Stillstand, sondern sich auf veränderte Bedingungen einzustellen. Dies geschehe auch vielerorts in den Gemeinden und Regionen im Kreis Plön.

Im Übrigen, so Kalinka, sei angeraten, die Verlässlichkeit von Bevölkerungsprognosen vorsichtig einzuschätzen. Es lasse sich keinesfalls sicher voraussagen, wo in zehn Jahren wie viele Menschen wohnten. Auch die Auswirkungen auf den Wohnraumbedarf seien differenziert zu beurteilen. Kalinka: "Wir werden künftig vermutlich mehr Wohnungen für Singles und 2-Personen-Haushalte benötigen."
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