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Kalinka: Zentralisierung der Polizei ist der falsche Weg |
(20.11.2013) Deutliche Kritik an den in den Medien bekannt gewordenen Ergebnissen der Polizei-Arbeitsgruppe hat die CDU-Kreistagsfraktion geübt. "Die Schließung von Polizeistationen ist der falsche Weg. Dies bringt weniger Sicherheit. Orts- und Bürgernähe der Polizei werden durch Zentralisierung geringer", so Kreistagsabgeordneter Werner Kalinka. Die sich abzeichnende Entwicklung sei für Polizeibeamte demotivierend. Gute Arbeit werde nicht belohnt. Auch aus Finanzgründen gebe es keinen Grund für Schließungen, wie zum Beispiel in Laboe und Probsteierhagen deutlich werde. In Laboe sei vom Land noch Geld in das Gebäude gesteckt worden, in Probsteierhagen sei die Polizei günstig untergebracht. Es sei zudem zu befürchten, dass die Zahl der Polizeibeamten im Kreis weiter sinke. Auch dies sei inakzeptabel. Es sei unschwer erkennbar, dass die als "Reform" gepriesene Zusammenlegung der Polizei mit Kiel zu Lasten des Kreises Plön gegangen sei. Worte wie "fachlich" geboten zur Begründung der Schließungen seien schon deswegen nicht stichhaltig, weil eine Ausdünnung der Stationen wie im Kreis Plön anderswo so nicht vorgesehen sei. Auch innerhalb der Polizei gebe es eine deutlich kritische Meinung, wie sie die Gewerkschaft der Polizei (GdP) ja auch öffentlich zum Ausdruck gebracht habe. Kalinka: "Es gibt bei Innenminister Breitner (SPD) kein landeseinheitliches Polizeikonzept zur Polizeistruktur in der Fläche. Schon dies belegt, dass kleinere Stationen erhalten werden könnten, wenn man das will. Genau das scheint bei Breitner und der Polizeiführung aber nicht der Fall zu sein. Man will zentralisieren." Der von Minister Breitner zugesagte "Dialog" zum Thema Polizei sei wohl eher eine "Alibi-Veranstaltung" gewesen. Echter Dialog mit der Bereitschaft zur Aufnahme von Argumenten sehe anders aus. Aber dies sei ja ohnehin symptomatisch für die Politik der Landesregierung. Kalinka: "Man spricht von Dialog und meint die Durchsetzung der eigenen politischen Linie. Und dass der Polizeibeirat des Kreises von den vorliegenden Ergebnissen aus der Presse erfährt, rundet diese Bild treffend ab." |