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Der Referentenentwurf zur Schulgesetzänderung verschärft die Verunsicherung an den Schulen! |
(10.05.2013) Die CDU im Kreis Plön kritisiert massiv den Referentenentwurf zur Änderung des Schulgesetzes, nach dem der Bestandsschutz der G9-Gymnasien infrage gestellt und "Unterricht in binnendifferenzierender Form" an Gemeinschaftsschulen verpflichtend wird. Auch die Abschaffung der Schulform "Regionalschule" ist demnach beschlossene Sache, ohne dass z.B. mit den Schulleitungen und Trägern ernsthaft darüber diskutiert worden wäre. "Sowohl die G8/G9-Wahlfreiheit als auch die Freiräume zur Unterrichtsorganisation müssen den Schulen erhalten bleiben, wenn die Landesregierung und insbesondere Ministerin Wende ihre vielzitierte ,Dialogkultur’ ernsthaft pflegen will", erklärt der schulpolitische Sprecher der Plöner CDU-Kreistagsfraktion, Hans-Jürgen Gärtner, "denn diese Bereiche sollten nicht von wechselnden politischen Mehrheiten, sondern von den Beteiligten entschieden werden!" Der bildungspolitische Sprecher des CDU-Kreisverbandes Tade Peetz ergänzt: "Das Ersetzen des Erziehungs- und Bildungsauftrages der Schulen durch den schwammigen Begriff der "pädagogischen Ziele" ist ein völlig falsches Signal – was wir brauchen, ist eine Bildungs- und Erziehungsoffensive, denn nur so werden die Defizite, die zu Problemen im Schulalltag führen, klar benannt." Weiterhin wertet die CDU die Herabstufung des Prädikatsbegriffes "Realschulabschluss" hin zum "Mittleren Bildungsabschluss" als ideologischen Neusprech: "Der Mensch fängt nicht erst mit dem Abitur an, vielmehr müssten der Haupt- und Realschulabschluss inhaltlich qualitativ aufgewertet werden, verbrämte Neubenennungen bringen dabei gar nichts!", so Gärtner und Peetz. Die CDU im Kreis Plön setzt sich dafür ein, dass die Verunsicherung von Schülern, Eltern und Lehrkräften durch fortwährende Schulartdebatten kurzfristig beendet wird. Auch die Schulträger brauchen für ihre Investitionsentscheidungen Planungssicherheit und Verlässlichkeit. |