CDU möchte Feuerwehren mit Löschdecken ausstatten

(20.11.2020) Brände von Elektrofahrzeugen sind wegen verbauter Batterien nur schwer zu löschen. Mit der zunehmenden Verbreitung von Elektrofahrzeugen und auch der Anschaffung von Elektrobussen durch die VKP steigen auch die entsprechenden Herausforderungen für die Freiwilligen Feuerwehren im Kreis Plön. Die CDU-Kreistagsfraktion hat nun einen Antrag zur Anschaffung von speziellen Löschdecken gestellt, mit denen erste Feuerwehren im kommenden Jahr ausgestattet werden sollen.

„Mit einer Löschdecke wird die Sauerstoffzufuhr unterbunden. Die Handhabung der Löschdecken ist sehr einfach und ermöglicht eine umweltfreundliche Brandbekämpfung“, erläutert Kreistagsabgeordneter Christian Rahe, der auch selbst aktives Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr in Rendswühren ist. Die Löschdecken seien vielseitig einsetzbar, mit ihnen sei nicht nur bei Bränden von Elektrofahrzeugen, sondern auch bei anderen Fahrzeugen oder sonstigen Kleinbränden eine sehr effiziente Möglichkeit gegeben, mit geringstem Personaleinsatz ein Maximum an Eindämmung einer Gefahrenausbreitung zu erreichen.


Derzeit sind im Kreis Plön nach Auskunft und Einschätzung des Kreisfeuerwehrverbandes noch keine Löschdecken bei den Wehren vorhanden. Die Kosten für 15 Löschdecken belaufen sich auf etwa 35.000 Euro. Die Ausbildung sollte durch die Feuerwehrtechnische Zentrale in Preetz geschehen.


„Wir möchten mit den 15 Löschdecken, die auf die Freiwilligen Feuerwehren, den Löschzug Gefahrgut und die Feuerwehrtechnische Zentrale aufgeteilt werden sollen, erreichen, dass eine kreisweite erste Grundversorgung sichergestellt wird“, so Kreistagsabgeordneter und Mitantragssteller André Jagusch. „Brände von Elektroautos könnten auch im Kreis künftig zu Problemen führen. Unsere Feuerwehren müssen darauf vorbereitet und dafür ausgestattet sein.“


Vorreiter für den Einsatz von Löschdecken ist landesweit der Kreis Segeberg. Auslöser war dort der Brand eines Elektrofahrzeuges auf einem Parkplatz in Kaltenkirchen, das nur gelöscht werden konnte, indem das Fahrzeug in einem mit Wasser gefüllten Container versenkt wurde. Dabei entstand allerdings Flusssäure, die aufwendig entsorgt werden musste.

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