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Ein Weniger an Umweltbildung kommt für uns nicht in Frage |
(25.03.2019) In der Debatte um ein attraktives Angebot im Kreis Plön zur Umweltpädagogik und dem Fortbestehen eines auch räumlich den Zielen und Zwecken entsprechenden Konzeptes in Form eines Naturparkhauses meldet sich die CDU-Kreistagsfraktion zu Wort.
Es bedürfe rasch einer Entscheidung des Kreistages zur Schaffung eines neuen Naturparkvereins bestehend aus dem Kreis Plön, Städten, Gemeinden und Vereinen und Verbänden, die sich im Natur- und Umweltschutz engagieren, um die Abwanderung des Naturparkhauses nach Eutin zu kompensieren, so Kreistagsfraktionsvorsitzender Thomas Hansen und der Plöner Kreistagsabgeordnete und CDU-Ratsfraktionschef Andre Jagusch. Der durch die letzte Eiszeit geprägte Naturraum im Kreis Plön, der vom Bungsbergvorland über Lütjenburg, den Selenter See, die Plöner Seen bis Ascheberg und Dersau reicht, sei ideal für ein Angebot zur Umweltbildung und Naturpädagogik geeignet. Diese Chance dürfe nicht verloren gehen, sondern müsse mutig genutzt werden. Die beiden CDU-Politiker sehen in weiteren Gesprächen mit dem Naturparkverein Holsteinische Schweiz keinen realistischen Ansatz für eine Lösung. Hansen und Jagusch: "Leider sind wir durch die Mehrheitsentscheidung des Vereines in diese Situation gestellt. Wir haben uns die entstandene Lage nicht ausgesucht. Die Argumente innerhalb des Vereins sind hinreichend ausgetauscht. " Die vom Plöner Bürgermeister Lars Winter angedachte kleine Lösung an der Plöner Ölmühle sei keine Alternative. Das Gelände sei an die Kreisjägerschaft verpachtet, dort werde in einem 57 qm kleinen Gebäude in Teilen die Jungjägerausbildung durchgeführt und es werde für die Ausstellung jagdlicher Trophäen genutzt. Aufgrund der Lage im Außenbereich sei auch eine bauliche Erweiterung sehr problematisch. Hansen und Jagusch: "Die Vermittlung von Wissen um unsere einzigartige Naturlandschaft mit ihrer Flora und Fauna, insbesondere an die junge Generation, sind für uns zentraler Bestandteil unserer Umweltpolitik. Dafür ist eine ständige Ausstellung mit entsprechenden interaktiven Modulen, an denen umweltpädagogische Inhalte vermittelt werden, eine notwendige und wichtige Voraussetzung. Ein Weniger an Umweltbildung kommt für uns nicht in Frage. Umwelt und Natur sind zentrale Inhalte des politischen Handelns. Auch für den Tourismus kann dadurch ein attraktives Angebot besonders für Regentage und für die Saisonverlängerung geschaffen werden." Ein Vertagen und damit Aussitzen der Entscheidung, wie durch SPD, Grüne, KWG und Linke in der jüngsten Hauptausschusssitzung des Kreises beschlossen, sei dem Kreis Plön und der Plöner Region nicht dienlich. Dadurch würden die Chancen auf ein hochwertiges Angebot zur Umweltbildung im Kreis Plön durch ein eigenes Naturparkhaus vertan. Spätestens bis zum Beginn der Sommerpause müssten die Grundzüge eines Konzeptes und die Trägerschaft geklärt sein, mahnen Thomas Hansen und André Jagusch. Ansonsten habe man kaum noch eine Chance, rechtzeitig die nötigen Fördermittel beim Land zu beantragen. Es sei notwendig, zügig zu einer Lösung zu kommen. Die beiden CDU-Politiker: "Der Kreis Plön hat so viel zu bieten. Unsere schöne Natur wollen wir deutlich herausstellen." |